Führung im Home Office - Mitarbeiter einbinden

Führung im Homeoffice: Wie binde ich alle Mitarbeiter*in ein und lasse niemanden zurück?

Der letzte Blogbeitrag hat Fragen gestellt – Fragen an dich, dein Team und dein Unternehmen. Ich kann nur noch einmal empfehlen, wirklich mit jedem Teammitglied zu sprechen, um herauszufinden, was jede*r Einzelne konkret braucht und welche Unsicherheiten ihn oder sie ggf. beherrschen...

18. April 2020

Führung ist in „normalen“ Zeiten schon eine große Herausforderung. Doch wie unterscheidet sich das Führen eines Teams aus dem Homeoffice von der Führung eines Präsenz-Teams, wenn ihr alle an einem Ort sitzt?

Diesen Fragestellungen werde ich mich hier in einer kleinen Serie widmen. Die Grundregeln und Tipps zum Führen virtueller Teams, d. h. von Teams, die nicht zusammen an einem Ort sind, habe ich in einem Handbuch zusammengestellt, dass du dir hier anfordern kannst:

Der letzte Blogbeitrag hat Fragen gestellt – Fragen an dich, dein Team und dein Unternehmen. Ich kann nur noch einmal empfehlen, wirklich mit jedem Teammitglied zu sprechen, um herauszufinden, was jede*r Einzelne konkret braucht und welche Unsicherheiten ihn oder sie ggf. beherrschen.

Führung im Homeoffice: Findet einen gemeinsamen Weg

Höre hin und interessiere dich, auch für die persönlichen Umstände und Sorgen deiner Mitarbeiter*innen. Und dann prüfe, wie es dir damit geht und ob du die Anforderungen an dich erfüllen kannst und willst. Denn neben den Anforderungen und Wünschen deiner Kollegen*innen stehen gleichberechtigt deine Wünsche, Vorstellungen, Befürchtungen. Stimmt euch ab, findet einen gemeinsamen Weg. Es ist wichtig, dass ihr zusammen eine Einigung schafft. Aber es ist deine Verantwortung, du triffst die Entscheidungen. Rechtfertige dich nicht, aber erkläre und begründe.

Hinterfrage eure Meeting-Kultur. Und wenn ihr bisher noch keine habt, dann ist jetzt der beste Zeitpunkt, damit zu beginnen. Unsichere Zeiten brauchen Routinen. Mit regelmäßigen Teamtreffen könnt ihr feste Routinen schaffen. Ich empfehle euch, tägliche, kurze Statusmeetings zu festen Zeiten via Videochat. Ihr blickt gemeinsam auf die von euch genutzten Tools oder Dokumente und geht zusammen folgende Fragen durch:

  • Ergebnisse / offene Fragen zu meinen Hauptaufgaben gestern?
  • Welche Aufgaben stehen heute an? Welche Unterstützung wird dafür ggf. benötigt?
  • Welche Projekte haben Priorität? Wie setzen wir das um?
  • Wer steht vor neuen (auch privaten) Herausforderungen?
  • Gibt es Neuigkeiten in Bezug auf die Gesamtsituation des Unternehmens?

Dann besprecht ihr noch evtl. notwendige Einzel-Telefonate oder Videochats zu speziellen Aufgaben. Damit hat jede*r im Team eine klare Struktur und kennt seine*ihre Prioritäten für den Tag.

Im Homeoffice richtig führen: Kreativität ist gefragt

Aber ist das ausreichend, um euch als Team zusammenzuhalten, vielleicht sogar zu stärken?

Finde es heraus. Wenn dir das ein besonderes Anliegen ist, dann bespreche es mit deinen Kolleg*innen und überprüfe, ob diese das ebenso oder vielleicht auch ganz anders sehen. Und wenn ihr in diese Richtung aktiv werden wollt, dann werdet kreativ.

Schaffe Teamevents und binde alle in die Ideenfindung mit ein. Wie wäre es z. B. mit gemeinsamen Mittagspausen via Video, mehrmals pro Woche? Oder mit einem Team-Online-Feierabendbier, jeden Freitag, 17 Uhr? Oder sammelt zusammen Tipps, Apps, Webseiten für die Kinderbespaßung, Serientipps o. ä. Eurer Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Wie sind deine Erfahrungen mit dem Zusammenhalt im Team? Hat sich vielleicht sogar etwas verändert seit ihr im Homeoffice arbeitet? Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen, ihr könnt sie gerne in den Kommentaren hinterlassen oder mir in einer persönlichen E-Mail schreiben.

Hier nochmal alle Artikel dieser Serie im Überblick:

  1. Führung im Homeoffice: Wie führe ich jetzt mein Team?
  2. Führung im Homeoffice: Was sind die ersten Schritte, die ich gehen muss, wenn ich ein Team virtuell führe?
  3. Führung im Homeoffice: Wie binde ich alle Mitarbeiter*in ein und lasse niemanden zurück?
  4. Führung im Homeoffice: Wollen wir ein virtuelles Team bleiben oder gehen wir zurück zu „business as usual“?

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