Business Coaching und Beratung - Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Coaching und Beratung vs. Supervision, Mentoring, Training und Mediation: Gemeinsamkeiten & Unterschiede

13. November 2021

Beratung und Coaching sind zwei Begriffe, die in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit erhalten und für Diskussion gesorgt haben. Gerade die Bezeichnung „Coach“ ist ein relativ neues Berufsbild, das sich mittlerweile durch nahezu alle Branchen zieht. Mittlerweile ist es Gott sei Dank auch in der Arbeitswelt keine Schande und kein Eingeständnis von Schwäche mehr, sich professionelle Hilfe zu holen – im Gegenteil, sich und sein Verhalten regelmäßig zu reflektieren ist ein Zeichen von Stärke und Weitsicht.

Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch die verschiedenen Angebote werden häufig als eine homogene Einheit betrachtet, ohne dass die Unterschiede klar erkennbar sind. Am stärksten zu verschwimmen scheinen dabei im alltäglichen Sprachgebrauch die Grenzen zwischen einem Coaching und einer Beratung.

Deshalb geht es in diesem Artikel um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Coaching und Beratung. Außerdem werfen wir auch noch einen Blick auf Supervision, Mentoring, Training und Mediation – und was sie von Business Coaching unterscheidet bzw. vielleicht auch mit ihm verbindet.

Business Coaching und Beratung im Vergleich

Was bedeutet Business Coaching?

Business Coaching richtet sich an sämtliche Player der Arbeitswelt, die an sich selbst oder ihrer täglichen Performance im Job Optimierungsbedarf erkennen. Ein Coaching ist vergleichbar mit einem Training im Spitzensport. Es besteht aus einer Vielzahl von Ansätzen und Methoden, die jedoch alle eines gemeinsam haben: Ohne den vollen, aktiven (Körper-)Einsatz der/des Athlet*in wird auch die beste Strategie nicht zielführend sein.

Ein Business Coaching kann zum einen immer nur dann von Erfolg gekrönt sein, wenn die Klient*innen sich aus freien Stücken dieser intensiven Form von „Training“ unterziehen und nicht weniger als 100 Prozent dabei zu geben bereit sind. Im Vordergrund stehen dabei immer Beziehungsebenen, nicht die Sachebene, wie es bei einer klassischen Beratung der Fall ist.

Der oder die Business Coach begleitet die Klient*innen dabei meist über einen längeren Zeitraum und bringt verschiedenste interdisziplinäre Methoden zur Anwendung wie beispielsweise Techniken aus NLP, Hypnotherapie oder systemische Aufstellungen und Rollenspiele. Ein Zurücklehnen und sich „berieseln“ lassen gibt es hier nicht. Der oder die Coachee und seine bzw. ihre eigene Reflektionen stehen im Mittelpunkt – als Coach kann und werde ich niemanden “irgendwohin coachen”, der Weg ist der Weg des Coachee, nicht der des Coaches. Ein guter Coach unterstützt dabei, den Weg zu finden und eben auch noch kleinen, vielleicht zugewachsenen Pfaden eine Chance zu geben und diese öfter und öfter zu beschreiten.

Was bedeutet Beratung?

Rechtsberatung, Mütterberatung, Schuldnerberatung und Energieberatung: Diese Liste könnte noch beliebig erweitert werden. Das Tool der „Beratung“ gibt es schon lange und ist in so ziemlich allen Fachgebieten anzutreffen. Sich Rat zu holen, wenn man mit der eigenen Weisheit am Ende ist, hat sich immer schon bewährt und ist im Gegensatz zu Hilfsangeboten wie einer Psychotherapie oder Supervision auch gesellschaftlich keinerlei Vorurteilen ausgesetzt.

Eine Beratung ist im allgemeinen Sprachgebrauch etwas Gutes, Neutrales und meistens auch sehr Sinnvolles. Im Hinblick auf die Arbeitswelt sind externe Berater*innen ebenfalls kein Neuland mehr. Bei geplanten Umstrukturierungen oder Neuausrichtungen von Unternehmen kommen sie schon recht lange zum Einsatz. Ihr großer Vorteil: Der Blick von außen und ihre Erfahrungen aus verschiedensten Unternehmen und Branchen. Wenn ein*e Angestellte*r oder Führungskraft eine Beratung in Form eines Einzelgesprächs in Anspruch nimmt, wird hier immer die Sachebene im Vordergrund stehen. Die Berater*innen hören zu, wägen ab und stellen anschließend ihre Expert*innenmeinung zur Verfügung.

Eine Beratung bleibt immer ein Dialog, in welcher Fachwissen den*die Besitzer*in wechselt. Besondere Methoden oder Techniken kommen dabei keine zum Einsatz. Es wird weder überprüft, ob die Beratung erfolgreich war, noch ist der*die Berater*in über den Zeitraum des Gesprächs hinaus in das Geschehen involviert.

Unterschiede von Beratung und Coaching

Beratung und Coaching - Unterschiede

Eine Beratung ist eher

  • passiv, die Klient*innen hören hauptsächlich zu
  • sachlich, die persönlichen Ebenen bleiben außen vor
  • punktuell und häufig nach einem oder zwei Gesprächsterminen erledigt
  • methodisch eindimensional, da „nur“ geredet und zugehört wird
  • hierarchisch abgestuft, der*die Expert*in verfügt über Wissen, das der*die Klient*in (noch) nicht zur Verfügung hat.
  • statisch, da keine Weiterentwicklung des*der Klient*in erkennbar ist

Ein Coaching ist eher

  • aktiv oder interaktiv, da die Klient*innen sich in jeder Coaching-Einheit persönlich einbringen müssen.
  • persönlich, da zum einen eine intensive Beziehung zwischen Coach und Klient*in entsteht, zum anderen, da persönliche Ebenen wie Konflikte, Kommunikation und Rollenerwartung meist den Fokus eines Coaching-Prozesses bilden
  • längerfristig, da an Verhaltensweisen, Persönlichkeit, Auftreten, Kommunikation und anderen Bereichen gearbeitet wird, die sich nicht über Nacht oder wie durch Zauberhand ändern lassen
  • methodisch mehrdimensional, da aktives Zuhören nur ein kleiner Teil eines Coachings ist. Zum Zug kommen können Hypnose, NLP-Techniken, Rollenspiele, Visualisierungsversuche und vieles andere mehr
  • hierarchisch gleichberechtigt, da der Coach mit seinen Klient*innen gemeinsam, quasi als Sparringspartner, an der Erreichung der gesteckten Ziele arbeitet. Der Coach begleitet den Prozess und ist seinen Klient*innen zu keiner Zeit „überlegen“, sondern agiert auf Augenhöhe
  • progressiv, da klare Ziele definiert wurden und der Fortschritt der Klient*innen regelmäßig evaluiert und dokumentiert wird

Gemeinsamkeiten von Beratung und Coaching

Grundsätzlich gilt: Beratung findet ohne Coaching statt, ein Coaching ganz ohne Beratung wird jedoch kaum möglich sein. Die beiden Disziplinen ergänzen sich nicht nur hervorragend, sie bilden auch häufig eine gemeinsame Schnittmenge, die die Grenzen zueinander verschwimmen lässt.

Wer das Beste aus beiden Welten möchte, entscheidet sich für das umfangreichere, intensivere und längerfristige Business Coaching. Wer ein Quick-Fix für ein konkretes Problem sucht, wird mit einer Beratung schnelle und zuverlässige Hilfe erhalten. Beiden Varianten gemein ist jedenfalls:

  • Nach Abschluss der letzten Coaching- oder Beratungseinheit haben Klientin und Klient das nötige Rüstzeug erhalten, um ihren beruflichen Weg besser und erfolgreicher weiter bestreiten zu können.
  • Ein Wissenstransfer von Coach oder Berater*in hin zur*m Klient*in hat eindeutig stattgefunden.
  • Klientin und Klient gehen nach Abschluss von Beratung oder Coaching deutlich gestärkt daraus hervor. Dies kann sich auf emotionale, psychische oder fachliche Bereiche erstrecken, aber auch auf ganz konkrete wie Kommunikation oder Präsentation.
  • Die Top-Erkenntnis aus beiden Begleitmaßnahmen: Wer Hilfe sucht und annehmen kann, hat in jedem Fall schon für die Zukunft gewonnen.
  • Beratung und Coaching sind in der Lage, ein Bild des maximal Möglichen aufzuzeigen und den Klient*innen den Blick auf ihr persönliches Potenzial zu schärfen.
  • Am Anfang von Beratung oder Coaching steht jeweils ein Problem, am Ende eine Lösung.
  • Freiwilligkeit und die absolute Bereitschaft, sich darauf einzulassen, sind die Grundsäulen von beiden Disziplinen. Weder eine Beratung noch ein Coaching werden von Erfolg gekrönt sein, wenn das andere Ende den Dialog und die mentale Bereitschaft zur Weiterentwicklung verweigert.

Wann eignet sich Coaching, wann Beratung?

Business Coaching ist sinnvoll, wenn…

  • die Klientin/der Klient die eigene Performance stärken möchte
  • die persönlichen Führungsqualitäten ausgelotet und optimiert werden sollen
  • Handlungsbedarf besteht, der sich mehr auf Personenebene, als auf Sachebene abspielt
  • neue berufliche Herausforderungen anstehen, mit denen sich Klientin und Klient zuvor noch nie konfrontiert sahen
  • Defizite erkannt werden, die eine Änderung des eigenen Verhaltens, der individuellen Kommunikationsform und einen Perspektivenwechsel erforderlich machen
  • die Lösung allein der Klientin und dem Klienten nicht reicht, sondern das Problem quasi an der Wurzel gepackt werden soll

Beratung ist sinnvoll, wenn…

  • konkrete Probleme und Fragestellungen auf reiner Sachebene anstehen
  • nur lösungsorientiert gearbeitet werden soll, nicht problemorientiert
  • reines Fachwissen ausreicht und keine Methoden zur längerfristigen Selbsthilfe benötigt werden

Coaching und Beratung: So verbinde ich beides bei meiner Arbeit

Die beiden Elemente Coaching und Beratung ergänzen einander perfekt. Es liegt daher nur auf der Hand, dass die Beratung ein umfassender Teil jedes Coachings ist.

Eine Beratung liefert Sach- und Fachwissen, das aus langjähriger Erfahrung entstanden ist und meist eine relativ schnelle Antwort auf brennende Fragen zu liefern vermag. Eine reine Beratung liefert die Lösung für das Problem, blickt aber nicht hinter die Kulissen. Die zentrale Frage nach dem Warum? bleibt dabei nämlich meist außen vor.

Ein Coaching hingegen stellt diese Frage in den Mittelpunkt und ergänzt das beratende Element mit einer Vielzahl von Tools, die Klient*innen im Anschluss in ihre tägliche Arbeit einfließen lassen. Wo Beratung nur die Lösungsebene abdeckt, geht ein Coaching in die Tiefe.

Beratung und Coaching - Schnittmenge

Es stellt die Menschen in den Vordergrund, ihre Motive, ihre Ziele und alle Aspekte, die die „Ressource Mensch“ am Arbeitsmarkt ausmachen.

Darüber, wie ich Coaching und Beratung bei meiner Arbeit verbinde, habe ich bereits einen extra Artikel dazu geschrieben. Schau dort gerne mal vorbei, wenn dich das interessiert:

Beratung und Business Coaching vs. Supervision, Mentoring, Training und Mediation

Neben den Begriffen (Business) Coaching und Beratung tauchen aber oft auch noch die Bezeichnungen Supervision, Mentoring, Training und Mediation auf. Diese Vielzahl an Angeboten und Begriffen kann schnell mal zu Verwirrung und Unsicherheit führen – was brauche ich denn nun? Was ist am sinnvollsten für mich, meine Mitarbeiter*innen und mein Unternehmen im Gesamten? Die nachfolgenden Erklärungen, Unterscheidungen und Gemeinsamkeiten bringen hoffentlich ein wenig Licht ins Dunkel,

Coaching und Beratung vs. Supervision

Was ist Supervision?

Supervision ist eine Form von Beratung. Sie soll durch aktives und moderierendes Zuhören einerseits und einige methodische Techniken andererseits die Klient*innen zur Reflexion der eigenen Handlungen anregen. Supervision stellt also streng genommen eine Mischform aus Beratung und Coaching dar, die aber deutlich näher an der Beratung liegt. Hier können Einzel- oder Gruppensitzungen stattfinden. Manchmal reichen auch schon ein bis zwei Termine aus, um den für die Klient*innen erwünschten Erfolg zu erzielen. Eine Supervision kann aber auch langfristig angesetzt werden und Methoden enthalten, die dem Bereich der Psychotherapie entlehnt sind.

Unterschiede von Coaching und Supervision

Supervision und Coaching - Unterschiede
Ein Coaching
  • findet so gut wie immer im Einzelgespräch zwischen Klient*in und Coach statt. Nur in absolut sinnvollen Ausnahmesituationen wird eine unmittelbar betroffene dritte Person hinzugezogen.
  • ist immer mittel- bis längerfristig anzusehen, da es hier ganz stark um Persönlichkeit, Verhaltensweisen und das Erlernen von Methoden geht, die Klientin und Klient Hilfe zur Selbsthilfe auf Dauer bieten sollen.
  • richtet sich an die Problemlösungskompetenz der Klient*innen und der Art und Weise, wie sie in Zukunft mit Herausforderungen und Konflikten umgehen sollen. Meist liegt kein konkretes Problem vor, sondern der Wunsch, allfällige Defizite langfristig auszugleichen.
Eine Supervision
  • kann einzeln oder in der Gruppe besucht werden, etwa wenn neue Teams zusammengestellt werden oder die Dynamik in der Gruppe nicht (mehr) reibungslos funktioniert.
  • ist oft kurz- bis mittelfristig angesetzt, kann aber auch über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen werden.
  • stellt bei konkreten Problemen oder Überforderung ein ideales Werkzeug dar, wenn diese zeitlich, räumlich oder personenbezogen klar abzugrenzen sind.

Gemeinsamkeiten von Coaching und Supervision

  • Freiwilligkeit: Beide methodischen Ansätze setzen voraus, dass die Klient*innen aus freien Stücken den Weg zu Coach oder Supervisor*in gefunden haben und an sich arbeiten möchten.
  • Methodische Vielfalt: Auch wenn das aktive Zuhören im Vordergrund steht, bedienen sich beide Disziplinen einer Vielzahl von Methoden, die dem Fachbereich der Psychotherapie zuzuordnen sind (Psychodrama, Aufstellung, Visualisierung, Analyseprozesse etc.).
  • Austausch auf Augenhöhe: Coach und Supervisor*in sind zwar Expert*innen auf ihrem Gebiet, fungieren aber nicht als übergeordnete Wissensvermittler*innen oder höhere Instanz. Sie arbeiten MIT den Klient*innen und sehen diese als vollkommen gleichberechtigt.

Coaching und Beratung vs. Mentoring

Was ist Mentoring?

Unter dem Begriff „Mentoring“ versteht man die Begleitung eines (jüngeren, unerfahrenen) Mitarbeiters durch einen (älteren) Erfahreneren, der sich bereits viel Expertise auf einem Gebiet aneignen konnte. Die Mentor*innen geben ihr Wissen und ihre Erfahrungswerte an die Mentees weiter, sind aber keine (ausgebildeten) Coaches, agierne also sehr subjektiv.

Unterschiede von Coaching und Mentoring

Mentoring und Coaching - Unterschiede
Coaching
  • findet extern statt, meist in den Räumlichkeiten der oder des Coaches. In Ausnahmefällen kann ein Coaching aber auch vor Ort gebucht werden.
  • knüpft an Verhaltensweisen, Persönlichkeit und Kommunikation der Klient*innen an.
  • Klient*in und Coach stehen in keiner persönlichen Beziehung zueinander.
  • die Klient*innen sind dem Coach keine „Rechenschaft“ schuldig.
  • Coaching zielt darauf ab, Defizite auszugleichen und an den Schwachpunkten der Klient*innen zu feilen.
  • ein Coach ist zwar – zumindest in Deutschland – keine geschützte Berufsbezeichnung. Dennoch ist nicht jede und jeder automatisch Coach, der gute Tipps auf Lager hat.
  • beim Coaching profitiert eindeutig die Klientin oder der Klient.
Mentoring
  • findet meistens intern statt, also innerhalb eines Unternehmens wird ein Mentor bestellt, der den Mentees zur Verfügung steht.
  • stellt den Transfer von Fachwissen und Berufserfahrung in einem speziellen Bereich in den Vordergrund.
  • Mentor*in und Mentee kennen sich meistens schon und können auf ein gemeinsames Arbeitsumfeld verweisen.
  • der Mentee steht in gewisser Hinsicht in der Pflicht, vom Mentoring profitiert zu haben. Es liegt an ihm und in seiner Verantwortung, dass der Mentoring-Prozess nicht umsonst war.
  • Mentor*innen widmen sich nicht nur den Schwachstellen ihrer Schützlinge. Sie bauen auch auf bereits vorhandenen Stärken auf.
  • Mentor*in kann im Prinzip jede und jeder sein. Manche Menschen sind bereits ihr halbes Leben lang Mentor*innen und wissen es gar nicht.

Gemeinsamkeiten von Coaching und Mentoring

Beide Tools sind im Arbeitsbereich zu finden, auch wenn die Mentor*innen umgangssprachlich weiter gefasst werden können. Coaching und Mentoring haben zum Ziel, Hilfe und Unterstützung bei der Erreichung beruflicher Ziele anzubieten. Und für beide Disziplinen gilt: Freiwilligkeit ist die wichtigste Voraussetzung für gutes Gelingen.

Coaching und Beratung vs. Training

Was ist Training?

Training versteht im beruflichen Kontext das Perfektionieren einer bestimmten Fähigkeit. Das können Sprachen sein, aber auch Kommunikations- oder Präsentationstechniken. Der Fokus liegt dabei auf einer bestimmten Fertigkeit, die andere Faktoren unberücksichtigt lässt.

Unterschiede von Coaching und Training

Training und Coaching - Unterschiede
Coaching
  • sieht immer das Gesamtbild eines Menschen und stellt diesen in den Vordergrund
  • rückt die persönliche Beziehung zwischen Coach und Klient*in in das Zentrum des Coaching-Prozesses
  • kann und soll den Klient*innen keine Patentlösung vorgeben, sondern ihnen Strategien zur Selbsthilfe liefern
Training
  • fokussiert auf eine ganz bestimmte Fähigkeit und deren Optimierung
  • belässt das Verhältnis zwischen Trainer und Klient*in auf der Sachebene
  • zeigt schon bald das „Problem“ auf; Trainerin und Trainer liefern dann ganz konkrete Lösungs- und Verbesserungsvorschläge

Gemeinsamkeiten von Coaching und Training

Am Ende von beiden Prozessen steht im Idealfall eine Verbesserung der Ausganslage. Auch hier sind Freiwilligkeit und ein Anerkennen der persönlichen Schwachstellen die Essenz des Erfolges.

Coaching und Beratung vs. Mediation

Was ist Mediation?

Am Anfang einer Mediation steht ein handfester, zwischenmenschlicher Konflikt. Es kann dabei um berufliche Unstimmigkeiten, persönliche Abneigungen und Auffassungsunterschiede bei der Arbeit oder im täglichen Leben gehen. Mediation meint immer: Streitschlichtung mit Hilfe einer oder eines unbeteiligten Dritten, also einer Mediatorin oder eines Mediators. Diesem Berufsbild liegt neben einer psychologischen Ausbildung nicht selten auch eine juristische zugrunde, da gerade das Arbeitsrecht und seine Auslegung häufig in den Mittelpunkt solcher Konflikte rücken.

Unterschiede von Coaching und Mediation

Mediation und Coaching - Unterschiede
Coaching
  • setzt dort an, wo die Klient*innen bei sich persönlich Handlungs- und Optimierungsbedarf erkennen
  • ist immer freiwillig und kann nicht verordnet werden.
  • findet überwiegend im Vieraugengespräch zwischen Coach und Klient*in statt
  • hat die persönliche Weiterentwicklung im Hinblick auf berufliche Herausforderungen zum Ziel
Mediation
  • ist oft der letzte Ausweg in einer Konfliktsituation, bevor (arbeits-) rechtliche Schritte erwogen werden oder Konsequenzen drohen
  • kann von der Dienstgeberseite aus dringend empfohlen werden, bevor zum Beispiel personelle oder rechtliche Schritte gesetzt werden, eine Verpflichtung ist rechtlich jedoch nicht zulässig
  • findet unter Einbeziehung aller Beteiligten statt.
  • hat das Lösen eines konkreten Konflikts zum Ziel, meistens im zwischenmenschlichen Bereich.

Gemeinsamkeiten von Coaching und Mediation

Auch hier gilt wieder: Beide Maßnahmen sind freiwillig, niemand kann zu einem Coaching oder einer Mediation gezwungen werden. Im Idealfall ist die Situation nachher besser als vorher.

Coaching und Beratung – Unterschiede und Schnittstellen richtig nutzen

Wie du siehst, gibt es für jede Art der Unterstützung – sei es in Form eines Coaching, einer Beratung, einer Supervision, Mediation oder eines Mentorings oder Trainings – unterschiedliche Beweggründe und Ziele. Gemeinsam habe alle Varianten, dass sie letzten Endes alle aus freiwilligen Stück passieren und auf die Besserung einer Situation abzielen – kurzfristig und für ein konkretes Problem oder aber langfristig und themenübergreifend.

Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir ein wenig dabei helfen, die für dich und deine Mitarbeiter*innen die richtige Unterstützung zu wählen. Wenn du noch Fragen zu dem Thema hast, schreib sie gerne in die Kommentare oder schreib mir eine E-Mail an impulse@claudiabose.de. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.

Falls zu noch mehr zu mir, meiner Vision und meiner Arbeit als Coach und Beraterin erfahren möchtest, schau mal hier vorbei:

https://claudiabose.de/persoenliches/

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