Eigentlich wollte ich heute über Projektmanagement schreiben. Aber was bedeutet schon Projektmanagement? Das klingt doch eher nach einem riesigen Unternehmen, oder? Eigentlich geht es doch darum, wie wir all die vielen einzelnen Bälle, die wir versuchen, gleichzeitig in der Luft zu halten, bzw. die uns von außen zugeworfen werden – wie wir alle diese Bälle in der Luft behalten, ohne dass uns einer zu Boden fällt. Denn, um ehrlich zu sein: fällt einer, ist die Gefahr groß, dass alle fallen. Also sprechen wir jetzt besser darüber, wie wir den großen Absturz verhindern und alle Bälle in der Luft behalten. Moment… Oder besser noch, wie wir einen Ball nach dem anderen in die Luft befördern und auch entspannt wieder auffangen.
Ich habe dazu auch ein YouTube Video gemacht, in dem ich auch nochmal genauer darauf eingehe:
Inhaltsverzeichnis
Projektmanagement Schritt 1: Zeiten tracken
In diesem Artikel geht es um eure eigene Organisation. Beim nächsten Mal werden wir uns mit einer Methode beschäftigen, um deine Arbeitszeit effektiver zu nutzen. Und danach widmen wir uns der Zusammenarbeit in eurem Team.
Aber der Reihe nach … Was habe ich heute eigentlich den ganzen Tag gemacht? Kennt ihr diesen Satz? Und das damit verbundene Gefühl? Es gibt so viele operative Dinge zu tun. Gleichzeitig möchtest du aber dein Unternehmen voranbringen, neue Kunden und neue Ideen entwickeln. Aber irgendwie bleibt dafür nie Zeit…
Aus meiner Sicht ist es unheimlich hilfreich, wenn du erst einmal selbst verstehst, womit du eigentlich deinen Tag bzw. deine Woche verbringst.
Deshalb empfehle ich dir, mal drei Tage, besser noch eine gesamte Woche, ein Zeitprotokoll zu schreiben. Das kannst du einfach mit Zettel und Stift erledigen, mit Excel oder aber einer App wie Toggl o.ä. machen. Protokolliere ALLE deine Tätigkeiten mit ihrem Zeitaufwand.
Wichtig ist, dass du dich nicht selbst betrügst und wirklich ALLES genau aufschreibst.
Projektmanagement Schritt 2: Zeiten sortieren und evaluieren
Danach sortierst du alle aufgelisteten Tätigkeiten in verschiedene Kategorien, z.B. in
- „Kundenbetreuung“,
- „Mitarbeiterführung“,
- „Unternehmensorganisation,
- „Akquise“,
- „strategische Unternehmensentwicklung“,
- „persönliche Entwicklung“
- usw.
Und nun schaue dir die prozentuale Aufteilung deiner Arbeitstage an. Wenn du Spaß daran hast, kannst du daraus auch einfache Tortendiagramme erstellen. Ich verspreche dir, wenn du das bisher noch nie gemacht hast und das Gefühl hast, dir rinnt deine Zeit durch die Finger, wird das ein Augenöffner für dich sein.
Projektmanagement Schritt 3: Fazit ziehen & Handlungen ableiten
Die wichtigste Frage für dich als Unternehmerin ist: Arbeitest du genug an der Entwicklung deines Unternehmens, deiner Ideen, deinem Marktanteil?
Hat strategische und persönliche Entwicklung ausreichend Platz in deinem Arbeitsalltag als Unternehmerin? Oder bist du den ganzen Tag operativ eingebunden? Deine Aufgabe ist es, dein Unternehmen voranzubringen.
Und wenn du nun feststellst, dass es da noch ein deutliches Ungleichgewicht gibt, dann solltest du hier zuerst ansetzen.
Jetzt interessiert mich: Hast du deine Arbeitszeit schon einmal getrackt und analysiert? Oder hat dich dieser Artikel vielleicht dazu angeregt? Erzähl es mir in den Kommentaren! 🙂